Girokonto-Kosten-Vergleich von STIFTUNG-WARENTEST

Stiftung Warentest will einen kostenlosen Girokonto-Gebühren-Vergleich einführen

Ab sofort können Bankkunden auf dem Portal der Stiftung Warentest Gebühren für Girokonto-Angebote vergleichen und sich kostenfrei informieren. Dieser Girokonto-Preise-Vergleich soll bis Mitte 2022 zur Verfügung stehen, danach wird es eine staatliche Vergleichswebsite für Girokonto-Gebühren geben.

Objektiver Girokonto-Preise-Vergleich auf test.de

Nach dem Aus von Check24 wird vorübergehend die Stiftung Warentest einen objektiven Girokonten-Vergleich anbieten. - Quelle: Shutterstock.com

Wer einen objektiven und kostenlosen Online-Vergleich von Girokonten sucht, kann sich ab sofort bei Stiftung Warentest unter test.de informieren. Der einzige, TÜV zertifizierte unabhängige Bankkonto-Gebühren-Vergleich war im Januar von Check24 nach juristischen Streitigkeiten beendet worden. Laut EU-Verordnung ist Deutschland verpflichtet, wenigstens eine objektive Online-Vergleichswebsite anzubieten. Die Aufgabe übernimmt jetzt vorübergehend Stiftung Warentest. Nach dem zweiten Quartal 2022 soll es dann ein staatliches Angebot für Bankkonto-Gebühren der Finanzaufsicht Bafin geben.

Maximal 60 Euro pro Jahr für ein Bankkonto bei einem Finanzinstitut

“Die Experten der Stiftung Warentest nehmen fortwährend den Markt der Giro­konten mit regel­mäßigem Geld­eingang unter die Lupe”, heißt es auf der Website test.de. “Sie unter­suchen und vergleichen laufend die Konditionen von mehr als 130 Geld­instituten – inklusive einer vierteljähr­lichen Erhebung der Höhe der Dispozinsen.” Die Warentester vergleichen auf ihrer Website 316 Bankkonto-Modelle von mehr als 130 überregionalen und regionalen Kreditinstituten und Sparkassen. Pro Bankkonto-Modell sind über 50 Merkmale erfasst, wie etwa die Höhe von Dispozinsen, Kontogebühren oder Gebühren für Kreditkarten. Stiftung Warentest kommt zu einem eindeutigen Ergebnis: “Für ein Giro­konto inklusive Girocard und Online­buchungen sollte niemand mehr als 5 Euro im Monat oder 60 Euro im Jahr bezahlen.”

Finanzinstitute müssen EU-Richtlinie erfüllen

Um die europäische Zahlungskontenrichtlinie zu erfüllen, muss Deutschland sicherstellen, dass alle Verbaucher Zugang zu mindestens einer objektiven und kostenlosen Vergleichswebsite für Girokonto-Gebühren haben. Der Onlinevergleich Check24 hatte seine zertifizierte Vergleichswebseite eingestellt, weil Verbraucherschützer eine Klage eingereicht hatten. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) und die Verbraucherzentrale NRW warfen dem Unternehmen vor, die Vergleichswebseite für Girokonto-Gebührenerfülle nicht die Vorschriften der Zahlungskonten-Richtlinie. Hauptkritikpunkt war dabei die wesentliche Marktabdeckung, die nach Meinung der Verbraucherschützer nicht gegeben war.

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